DJI Ronin-M
DJI Ronin-M
Die Schwebestative können komplett wackelfreie Aufnahmen entstehen lassen. Ihr riesiger Nachteil liegt jedoch in der schwierigen Bedienung beim filmen und in der langwierigen Justage. Bei einigen Sets kosten diese Nachteile einfach zu viel Zeit, da man einfach schnell sein muss. Kluge Köpfe haben aus diesem Grund ein System entwickelt, welche sämtliche Vorteile, aber keine Nachteile mit sich bringt und wahnsinnig einfach und schnell zu bedienen ist. Die Entwickler bedientem sich dem Prinzip des Schwebestativs und perfektionierten es. Wie? Mit blitzschneller Elektronik und Datenverarbeitungstechnik. Die Erfindung trägt den Namen: Gimbal
2015 brachte DJI Innovations dann das Ronin M auf den Markt, die kleinere, dafür deutlich günstigere Version der DJI Ronin. Es ist ein handgehaltenes Gimbal, welches in alle 3 Achsen stabilisiert und damit Wackler komplett ausgleicht. Die Ronin-M wird mit Camcordern und DSLR Kameras bis zu einem Gewicht von 3,6 kg fertig.
Ihre große Beliebtheit verdanken Gimbals ihrer kinderleichten Bedienung. Ein Gimbal muss nicht eingestellt werden. Es erfordert keine feinmotorischen Fähigkeiten damit zu filmen. Man packt es aus, setzt seine Kamera drauf und es geht los. Das DJI Ronin-M System ist intelligent genug um zu erkennen, welchen Motor es wie ansteuern muss, um die Kamera exakt auf Position zu halten. Eine genauere Beschreibung der Funktionsweise findest Du in unserem Artikel: Gimbal für GoPro
Zeit für den Massenmarkt
Das Unternehmen DJI Innovations stellt neben Gimbal Systemen hauptsächlich Drohnen her. An nahezu jeder Drohne ist eine Kamera. Auch eine Drohne wackelt, genauso wie die Hand eines Menschen. Daher wurden DJIs Gimbal Systeme vorerst in Drohnen oder Quadrocoptern eingesetzt. Das Ronin-M Modell profitiert von diesen Vorentwicklungen und zielt nun auf den Massenmarkt ab.
Das DJI Ronin-M ist ein universal einsetzbares handgehaltenes Gimbal. Es ist unabhängig von Marke und Modell der Kamera und kompatibel mit nahezu allen Kameras, sei es nun DSLR, Camcorder oder kompakte Digitalkamera. Lediglich ein Gewicht von 3,6 kg darf nicht überschritten werden. Uns fallen nicht viele Kameras ein, die diese Grenze übersteigen würden, selbst mit Zusatzequipment. Nun zur Montage. Einer der großen Vorteile von Gimbals ist ihre einfache Bedienbarkeit und Einstellung. Das trifft vor allem auf die Ronin-M zu. Die erste Montage dauerte bei uns dank der Anleitung etwa 5 Minuten. Danach waren wir startklar. Kennt man sich erst mal aus, sind wir sicher, geht es deutlich schneller.
Die Ronin-M ist mit einem Eigengewicht von 2,3 kg schwerer als die meisten Schwebestative. Da man bei ihr aber mit 2 Händen und Armen filmt, ist sie dennoch einfacher und länger bedienbar. Das relativ geringe Gewicht, wird durch hochwertige Materialien wie Kohlefaser und Magnesium erreicht. Wird es nach einiger Zeit zu anstrengend mit der Ronin-M zu filmen, muss man zwangsweise eine Weste verwenden. Allgemein wirkt das Gesamtpaket samt Verpackung und Verarbeitung des Ronin-M Gimbal extrem hochwertig, was bei dem hohen Preis aber selbstverständlich sein sollte.
3 Dinge, die besonders gut sind
Neuer Magnesium Ramen
Dank eines starken und robusten Magnesium Rahmens, bringt die Ronin M erhöhte Stabilität bei geringerem Gewicht. Uns beeindruckt dieser Materialeinsatz besonders, da Magnesium ein sehr schwierig zu verarbeitender Werkstoff ist. Die Ronin-M steht bereit für jeden harten Filmeinsatz.
Fernsteuerung und App
Da man die Kamera schon mit Elektromotoren stabilisiert, kam man auf die Idee, eine Einheit zu bauen, mit der auch die Fernsteuerung möglich ist. Mit diesem Second Operator, dem zweiten Kameramann können komplexere Haltungen und Positionen eingenommen werden. Ein Mann konzentriert sich auf seine Bewegungen und die Position der Ronin, der zweite konzentriert sich auf das Bild. In der dazugehörigen kostenlosen App, können Geschwindigkeit, Kanäle und viele andere Parameter eingestellt werden.
Silent Mode
Der neue Silent Mode reduziert die Geräusche sämtlicher Motoren auf ein nahezu nicht hörbares Niveau. Ideal, wenn man in kleinen Räumen filmt, da die empfindlichen Mikrofone so keine Störgeräusche aufzeichnen.
Drei verschiedene Einsatz Modes
Underslung Mode:
Der häufigste Modus, bei dem das DJI Ronin-M auf Brusthöhe gehalten wird. Man muss nichts einstellen, es ist der Standart Modus.
Upright Mode:
Dreht man die Ronin-M auf den Kopf ist man automatisch im Upright Mode. Ansonsten kann man den Modus vor dem Einschalten aktivieren. Die Kamera steht auf Kopfhöhe, ideal um über Menschenmengen zu filmen.
Briefcase Mode:
Im Briefcase Mode trägt man die DJI Ronin M an der Seite nah zum Körper, wie einen Aktenkoffer. Dieser Modus kann in der App ausgeschaltet werden, so dass die Ronin nie automatisch in den Mode geht.
Fazit DJI Ronin-M Gimbal
Die DJI Ronin-M ist ein sehr leistungsstarkes handgehaltenes Gimbal. Mit ihm ist es kinderleicht wackelfreie und professionelle Aufnahmen zu drehen. Der Preis ist das einigste was die gute Laune etwas drückt, doch dafür bekommt man ein absolutes Profi Gerät mit Fernsteuerung. Wer Qualität will, sollte also bereit sein etwas Geld auszugeben. Die Kompatibilität mit Kameras bis zu 3.6 kg ist ein großer Vorteil. Die hochwertige Verarbeitung und der Einsatz von Materialen wie Kohlefaser bringen den letzten Schliff.